Mandus sind vielseitig füllbare koreanische Teigtaschen, die man nicht nur dämpfen sondern auch wunderbar braten oder in Suppe geben kann. Die Kimchimandus sind natürlich mit Kimchi gefüllt, allerdings ist dieser nicht sehr dominant! Wer keine Lust hat den Kimchi selber zu machen kann ihn auch kaufen, in München verkauft, der (fast)einzige Laden der auch Koreanische Zutaten führt, selbsthergestelltes Kimchi, das echt gut schmeckt. Hier die Adresse und eine Liste von Läden in anderen Städten. Selbergemacht schmeckt natürlich am besten und man kann auch nie zuviel Kimchi im Haus haben 😉 hier unser Rezept.

Noch eine Warnung bevor es losgeht: Die Taschen machen echt Arbeit und man sollte nicht erst um 9 Uhr Abends, wenn man bereits sehr hungrig ist anfangen 😉 Der Teig hat uns zudem einige Schwierigkeiten bereitet, die Angaben in unserem Kochbuch stimmten wohl nicht, aber durch ausprobieren und Spicken bei dem Rezept von missboulette sind wir letztlich auf das richtige Verhältnis von Mehl und Wasser gekommen.

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Zutaten für ca. 36 Stück

Teig:

  • 250g Weizenmehl
  • 125ml kaltes Wasser
  • 1 Tl Salz

Füllung:

  • 100g fester Tofu
  • 1 Knoblauchzehen
  • 1cm frischer Ingwer
  • 250g Schweinehackfleisch
  • 1 Tl Sesamöl
  • 100g fermentierter Kimchi
  • 75g Mungobohnensprossen
  • Salz, Pfeffer

Soße:

  • 1 Tl Sesamsamen
  • 50ml dunkle Sojasauce (Jinganjang)
  • 1 El Essig
  • 1 El Wasser
  • 2 Tl Zucker
  • 1 El kleingehacktes Frühlingszwiebelgrün
  • 1 Tl kleingehackte rote Peperoni

Zucchinigemüse:

  • 1 Zucchini
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Tl Semsamöl
  • Salz

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Die Zutaten für den Teig zu einem homogenen Teig verarbeiten und für min. 1 Stunde, bedeckt im Kühlschrank ruhen lassen. Nach dem Ruhen den Teig halbieren und eine hälfte sehr dünn mit einem Nudelholz und reichlich Mehl ausrollen. Sehr dünn heißt bis ihr die Tischplatte durchschimmern seht. Man kann den Teig auch mit einer Nudelmaschiene verarbeiten, das war uns aber zu viel Arbeit. Mit einem Ausstecher oder einem Glas 10cm große Kreise ausstechen, rest-Teig wieder neu ausrollen bis keiner mehr übrig ist.

Für die Füllung den Tofu abtropfen, mit der Hand in ein Sieb klein krümeln und gut ausdrücken. Kimchi ebenfalls gut abtropfen und kleine “würfel” schneiden. Mungobohnen 2 Min. in kochendem Wasser blanchieren, gut abtropfen und klein schneiden. Ingwer und Knoblauch schälen und klein hacken, mit dem Hackfleisch, Sesamöl, Salz, Pfeffer vermengen dann Tofu, Kimchi und Mungobohnen unterrühren. Die Masse nochmal ausdrücken damit sie möglichst trocken ist.

Für die Teigtaschen je ungefähr einen gestrichenen Esslöffel Füllung auf die Mitte eines Teigkreises setzten, den rand mit etwas Wasser bestreichen, zuklappen und festdrücken, der Teig klebt aber eh sehr gut zusammen. Um die Teigteilchen nun noch kreisförmig zu bekommen hilft es sehr sie über einen Glassrand zu formen und die enden wieder mit Wasser zusammen zu kleben.

In einem Topf Wasser zum kochen bringen und Mandus in einen Dämpfeinsatzt geben (wir haben gleich zwei übereinander in unseren Topf gestellt, hat super funktioniert), dieser sollte dabei nicht im Wasser stehen. Für 20 Min. dämpfen bis der Teig durchsichtig wird und die Füllung durchschimmert. Wir haben mehrere durchgänge gebraucht bis alle fertig waren, man kann aber wunderbar eine Fuhre essen während die nächste noch im Topf ist.

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Während die Mandus dämpfen die Soße vorbereiten, dazu die Sesamsammen ohne Fett in einer Pfanne anrösten, dann mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel verrühren. Für das Gemüse die Zucchini in feine Streifen hobeln oder schneiden, die restlichen Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden beides kurz in einer Pfanne sautieren und mit Salz, Semsamöl und Sesamsammen abschmecken.

Nun kann gegessen werden! Zucchinigemüse auf den Tellern anrichten, Mandus darauf setzten und mit etwas Soße übergießen (die ist sehr geschmacksintensiv). Jetzt kann man sich es endlich schmecken lassen! Wir werden nächstes mal übrigens die doppelte Menge machen, da sie auch kalt am nächsten Tag noch super lecker schmecken.