15 Tage Norwegen mit einem Auto voller Lieblingsmenschen, wie plant man sowas eigentlich? In unserem Fall garnicht so ausführlich: Flug buchen, Automieten,  Reise- und Wanderführer (1, 2, 3) , genügend Outdoor Zeug und Los!

 

Da wir schon mittags in Oslo gelandet sind ging es mit dem Auto gleich weiter nach Eggedal. Dort kommt man über eine kleine Mautstraße nach Tempelseter, eine Ansammlung von Hütten die man mieten kann. Von dort ging es noch 45 Min. den Berg hinauf und wir schlagen das erste mal unsere Zelte auf. Es ist gleich mal recht kühl und ich bin froh über meinen neuen Schlafsack.

Auch am nächsten Morgen ist es kühl dafür weckt uns die Sonne und wir gehen den Rest des Weges auf den Gipfel. Der Anstieg auf den Høgevard (1459 m) ist nicht sonderlich steil und die Aussicht von oben trotz Wolken toll. Man sieht 180 km weit in jede Himmelsrichtung.

Zurück am Auto geht es weiter zum Einkaufen auf dem Weg kommen wir am Metorietenpark Gardnos in Nesbyen vorbei und machen einen kurzen Abstecher. Man kann hier das Zentrum der 5 km großen Einschlagstelle besichtigen. Unser Nachtlager schlagen wir dann an einen Campingplatz (Fossen Camping) kurz hinter dem Ort Fagernes auf, sehr ruhig und preiswert.

Am nächsten Morgen war es wesentlich wärmer und wir machen uns auf den Weg nach Jotunheimen dem “Heim der Riesen“. Auf den Weg dorthin kommt man durch den Skiort Beitostølen, gute Gelegenheit zum Tanken und Einkaufen. Außerdem ein großer nicht allzu teuere Campingplatz aber nicht so “kuschelig”.  Jotunheimen ist das höchste Gebirge Norwegens und dementsprechend kühlt es hier gleich mal wieder gehörig ab. Wir Zelten am Nedre Leirungen und verbringen den Nachmittag mit Zeichnen und Lesen. Außerdem bekommen wir Besuch von sehr netten Schafen und merkwürdigen riesigen Fliegen/Libellen die sich aber zum Glück nicht sonderlich für uns interessieren, sonder nur für das grüne Zelt.

Am nächsten Tag geht es um die Knutshøe und am Ufer des Gjende entlang. Von dort sieht man auf den Besseggen, ein bekannter Bergrücken und beliebte Sehenswürdigkeit. Wir sehen wie mehrere Menschengruppen den Grat entlang auf den Berg stapfen, bevor dieser in den tiefhängenden Wolken verschwindet. Der schmale Weg, den wir immer wieder verlieren führt zu einem Wasserfall mit einem sehr schnuckeligen Haus, das wir alle gerne hätten;) Zurück geht es über den Berg und durch das langgezogene Tal am Øvre Leirungen entlang. Wir haben 7 Stunden für den Weg gebraucht und sind müde aber auch beeindruckt von den wunderschönen Orten die wir in diesen ersten 4 Tagen schon gesehen haben.

Dann verlassen wir das Heim der Riesen leider auch schon wieder. Auf der Fahrt mit dem Auto können wir noch einen Blick auf eine Rentierherde werfen, dann geht die Reise weiter. Doch nach Jotunheimen wird es uns bestimmt irgendwann noch einmal verschlagen, dann hoffentlich mit mehr Zeit.

Den nächsten Abschnitt der Reise schreiben wir bald in einem neuen Artikel, wer schon mal spicken will, kann das auf unserem Tumblr in dem wir die Reise dokumentiert haben oder beim Sandkastenkind. Sie war schon fleißiger mit Schreiben und von ihr und Stephan stammen auch einige Fotos aus diesem Artikel.