Auch wenn ich kein sonderlicher Faschingsfan bin gibt es doch eine Sache, über die ich mich jedes Jahr freue und das sind die Krapfen. Das Rezept für die Krapfen stammt von der lieben Verena (bzw. ihrer Oma) und ist einfach super! Allerdings ist selbst gemachte Marmelade in unserem Haushalt mangelwahre und deshalb sind unsere Krapfen mit Vanillepudding, nach dem Rezept vom wunderbaren culinaricast gefüllt.
Zutaten für ca. 20 nicht so große Krapfen:
- 500 Weizenmehl Typ 405, + etwas mehr für die Verarbeitung des Teigs
- 1 pk Hefe
- 70 g feiner Zucker
- 1 Messerspitze Vanille
- 60 g Butter
- 200ml frische Vollmilch
- 1 EL Rum
- 1 große Prisen Salz
- 2 Eier + 2 Eigelb
- Zitronenabrieb von 1/2 Zitrone
- Pflanzenfett zum frittieren
375 g vom Mehl in die Schüssel sieben. Mit dem Kochlöffel eine Mulde hineindrücken und 35 g Zucker hineingeben. Die Hefe in die Mulde geben. Milch in einem Topf lauwarm werden lassen. Langsam 100 ml der Milch zur Hefe gießen und in der Mulde verrühren. Abgedeckt ca. 20 min an einem warmen Ort gehen lassen. Die restliche lauwarme Milch mit Vanille, Salz und Zitronenabrieb verrühren, Butter und Rum hinzugeben. Die Eier dazufügen und alle Eigelbe zerdrücken. Umrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Pflanzenfett bei minimaler Hitze in einem kleinen Topf verflüssigen, aber noch nicht heiß werden lassen.
Die Milch-Eier-Fett Mischung vorsichtig zum Vorteig geben und verrühren.Den Teig von innen nach außen arbeiten und während dessen die restlichen 125 g Mehl nach und nach dazusieben. Der Teig sollte sich nach 10 min komplett vom Schüsselrand gelöst und eine geschmeidige, nicht zu weiche Konsistenz haben. Eine bemehlte Kugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort (z.B 30° warmer Ofen) 30-40 min gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Teig nochmals mit Mehl bestäuben, falls er zu sehr klebt und kräftig durchkneten. Mit einem großen Esslöffel Nocken abstechen und auf die dünn bemehlte Backunterlage setzten. In der hohlen Hand zu gleichmäßigen Kugeln formen und 15 min gehen lassen oder bis sich das Volumen verdoppelt hat. Das geht besonders gut zwischen zwei Baumwolltüchern im 30° warmen Ofen. In der Zwischenzeit das Fett auf mittlerer Stufe erhitzen, es sollen sich kleine Bläschen am Stiel des Holzlöffels bilden, allerdings darf es auf keinen Fall richtig schäumen.
Wenn die Temperatur passt, vorsichtig einen Krapfen nach dem anderen in den Topf gleiten lassen, wir haben sie dafür vorsichtig auf die Schaumkelle gelegt und dann im heißen Fett versenkt. Wenn ihr alles richtig gemacht habt, ist der Teig extrem weich und fluffig. Er sollte möglichst kein Volumen verlieren auf dem Weg in den Topf. Die Krapfen gehen besonders schön auf, wenn man die ersten zwei Minuten den Deckel drauflässt. Dann umdrehen und in zwei Minuten fertig backen. Je nach Größe brauchen sie vielleicht auch drei oder vier Minuten. Auf einem mit Küchenkrepp belegten Kuchengitter zum Abtropfen zwischenlagern.
Nachdem die Krapfen leicht abgekühlt sind, aufschneiden und mit Vanillepudding füllen. (siehe Rezept unten)
Zutaten für den Vanillepudding:
- 500 ml Milch
- 50 g Zucker
- 1 Eigelb
- 50 g Speisestärke
- 1 Vanilleschote
400 ml Milch in einen Topf geben. Die Vanilleschote mit der Breitseite des Messers flach auf ein Brett drücken und anschließend der Länge nach aufschneiden. Das Vanillemark mit dem Messer auskratzen und mit der Schote in die Milch geben. Die Eigelb mit der restlichen Milch und der Speisestärke verrühren. Nun die Milch aufkochen, die Speisestärke hinzugeben, erneut aufkochen lassen. Etwa 5 Minuten bei schwacher Hitze ziehen lassen. Immer wieder umrühren, damit die Milch nicht anbrennt. Zum Schluss die Vanilleschote entfernen und den Pudding heiß auf die Unterseite der fertigen Krapfen streichen.
salzpfefferkokos
Wow wie gut die aussehen, die Oma wäre stolz auf euch!!! Freue mich ebenfalls sehr, dass mein Rezept Anklang gefunden hat. Mit Pudding! Das müsste ich ja fast im Selbstversuch testen… Lasst es euch schmecken!
francis
Waren wirklich sehr lecker und in der Tiefkühltruhe warten noch ein paar ungefüllte zum verspeisen 😉 Wir sagen danke für das tolle Rezept!